WEDER SCHNEE NOCH EIS KÖNNEN DIE GESELLSCHAFT VÍTKOVICE STEEL ÜBERRASCHEN!

14.12.2005

WEDER SCHNEE NOCH EIS KÖNNEN DIE GESELLSCHAFT VÍTKOVICE STEEL ÜBERRASCHEN!

An die zehn Tonnen Streusalz, fünf Tonnen Sand und weitere 40 Tonnen zermahlene Schlacke – das sind die Streumaterialien der Aktiengesellschaft VÍTKOVICE STEEL für diesen Winter. Sie werden zur Instandhaltung der Gehwege im Betriebsgelände und der am häufigsten benutzen Wege zu den Straßenbahn- und Autobusstationen benutzt.

Weiterhin für sieben Park- und sonstige Abstellflächen, Treppen, Straßen, Gehstege, Bühnen, Rampen und sonstige Plätze, die in der Verwaltung der Gesellschaft sind, gleichzeitig auch für die übrigen Subjekte, die in diesem Betriebsgelände ihren Sitz haben.

,,Die Befahrbarkeit der Straßen und Wege in der Umgebung der Gesellschaft stellen wir im Bedarfsfall traditionsgemäß mit Hilfe der technischen Dienstleistungen des Magistrats der Stadt Ostrava sicher. Die Befahrbarkeit der Anschlussgleise für die Werkbahn stellt für uns auf Grundlage eines Vertrags die AG VÍTKOVICE Doprava, sicher“ erklärt Dipl.-Ing. Miloslav Temel, Leiter der Kostenstelle NS 270 Service.

Die Wintermaßnahmen betreffen jedoch nicht nur die Vorbereitung des Streumaterials. Zu ihnen gehört auch die Sicherstellung der regelmäßigen Beschaffung von Eisen, Koks, Kalk und der sonstigen für den Hüttenbetrieb wichtigen Rohstoffe, inkl. Betrieb kritischer Stellen. (Expeditionsstraßen müssen dauerhaft frei geräumt sein. Unerläßlich sind auch die Überwinterungsmaßnahmen für die Hydranten und die Sicherstellung der Revision und Reparatur von Wärmeisolierungen. Man kontrolliert Dächer, Gebäude, Isolierungen, Zugänge, Einfahrten, Funktion der Tore, Verkehrskennzeichnungen und beendet die Erdarbeiten an den Straßen.

,,Die Wintermaßnahmen werden in der Gesellschaft VÍTKOVICE STEEL jährlich ab August vorbereitet (die Sommermaßnahmen bereits ab Ende März), sie gelten ab Oktober, aber die wirkliche Nutzung beginnt in dem Moment wo wenigsten 5 cm Schnee liegen oder stärkerer Frost kommt,“ erklärt Ivan Harazím, technischer Direktor VÍTKOVICE STEEL, a.s. ,,Frost an sich schadet nicht, wenn wir nicht an die Notwendigkeit denken die Gehwege u.ä. instand zu halten. Erst wenn die Temperaturen plötzlich von minus 10 auf 10 Grad ansteigen, beginnen die Probleme – das Eis taut und es werden Risse im Material verursacht – insbesondere an den Endzweigen der Rohrleitungen und Schlammabscheider. Ich erinnere mich an die außerordentliche Situation, die z. B. im Jahr 1984 eintrat, wo das Thermometer an einem Sonntagnachmittag +14 Grad und am Morgen minus 20 Grad anzeigte. Damals war fast alles gefroren, Rohrleitungen platzten, wir mussten Hydrosysteme auftauen usw. Sofern der bevorstehende Winter ähnlich wie der vergangene sein sollte, fürchte ich keine größeren Probleme,“ fügt Dipl.-Ing. Harazím hinzu.

Die Fürsorge um die Beschäftigten in dieser kalten Jahreszeit, das Beheizen von Hallen, oder anderen kritischen Stellen, wo es erforderlich ist eine bestimmte Temperatur einzuhalten (z. B. wegen der Lagerung von Materialien) – das alles gehört zu den Wintermaßnahmen. ,,In diesem Jahr haben wir einige Befürchtungen wegen dem Kälteeinfluss im Duowalzwerk 4,5, wo nur die Frühschicht arbeitet. Die Bereitschaftsabteilungen müssen die regelmäßige Bewegung aller Einrichtungen mit hydraulischen Antrieben während der Stillstandszeit durchführen, damit das Versteifen derselben verhindert wird. Es wird anspruchsvoller werden, aber es ist nichts ungewöhnliches,“ sagt Dipl.-Ing. Harazím. In einigen Hallen und Lagern ist in diesem Jahr eine weitaus bessere Situation. Die Gesellschaft VÍTKOVICE STEEL entschloss sich in die Modernisierung und Beheizung zu investieren - allein die neue Beheizung des Regallagers Bulhar wird mehr als 3 Millionen Kronen kosten. ,,Wir rechnen damit, dass die von uns aufgebrachten Mittel eine Rückflussdauer von maximal zwei Jahre haben. Früher wurde wie hier, wie auch in vielen anderen Hallen und Betriebsbereichen, mit Heißwasserheizkörpen geheizt, bzw. haben wir uns mit "Koksöfen" beholfen. Die Wärme verteilte sich jedoch schnell im ganzen Raum, sodass wir mit einem großen Aufwand eine geringe Heizkraft erzielten. Außerdem wurde diese Energie seit dem Jahr 2000 um mehr als 40 % teurer, wodurch sie zur teuersten wurde.“

In den vergangenen Jahren erreichte der Durchschnittsverbrauch an Dampf in VÍTKOVICE STEEL im Sommer ungefähr 4,5 Tonnen und im Winter an die 20 Tonnen. Aus diesem Grund entschloss sich die Gesellschaft diese Art von Energie einzuschränken und auf modernere und effektivere Heizgeräte überzugehen - überwiegend für Erdgas. Seit dem vergangenem Jahr sind zum Beispiel auch in der Kostenstelle 210 – Formbrennschneidteile, Strahlheizgeräte installiert.

Eine Notwendigkeit ist natürlich auch die Winterbekleidung für die Beschäftigten. ,,Alle Personen, die im Freien Arbeiten, haben Anspruch auf Mäntel, Handschuhe, Thermoschuhe und andere notwendige Arbeitsbekleidung. Und rundweg üblich sind auch sog. Teestuben, wo unsere Leute im Rahmen des Trinkregimes, heißen Tee und andere alkoholfreie Getränke bekommen. In kalten Betriebsbereichen arbeitende Mitarbeiter haben in diesen Teestuben uneingeschränkten Zutritt,“ fügt Dipl.-Ing. Harazím hinzu. Dies alles ist ebenfalls Bestandteil des Kollektivvertrags, den die Leitung der AG VÍTKOVICE STEEL für die Jahre 2003 – 2006 unterzeichnet hat.

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