"STEEL-SPUNDBOHLEN" ALS HOCHWASSERSCHUTZ...

18.6.2004

"STEEL-SPUNDBOHLEN" ALS HOCHWASSERSCHUTZ...

„Steel-Spundbohlen“ als Hochwasserschutz… Die Überschwemmungen in Tschechien im Juli 1997, im August 2002, ebenso wie die diesjährigen Überschwemmungen in der Ostslowakei, zerstörten eine zahllose Menge an Häusern und Gebäuden und das Wasser zerstörte die Ufer vieler Flüsse.

Eine Methode die Flussbetts zu festigen und derartig wenigsten teilweise die Hochwassergefahr zu verringern ist die Rekonstruktion bzw. der Bau von neuen Hochwasserschutzdeichen, deren wichtigstes Bauelement Spundbohlen – der interessanteste Stahlprofiltyp - sind. Eine derartige Produkte herstellende Gesellschaft ist ostraver Firma VÍTKOVICE STEEL, a. s., die nur allein für Hochwasserschutzbauten jährlich Spundbohlen für mehr als eine Viertelmilliarde herstellt und expediert.

„Spundbohlen sind sehr beständig, sodass sie außer anderem zur Uferbefestigung, Herrichtung von Flussbetts, Schiffahrtskanälen, Wasserwehren, Stufen und Schwellen an Bergflüssen, zur Gründung von Bauten in verschiedenartigen Terrains dienen. Sie sind ein unentbehrliches Baumaterial beim Bau oder der Rekonstruktion von Schiffahrtskammern, Molen, Häfen, Brücken und Wasserkraftwerken, da sie nämlich Erdrutsche verhindern und gegen Seitendrücke beständig sind,“ erklärt Dipl.-Ing. Bohumil Lerch, Leiter der Kostenstelle Profilwalzwerk in der Gesellschaft VÍTKOVICE STEEL.

Nur allein während der diesjährigen Ferien lieferte die Hütte aus Ostrava einige Hundert Tonnen Spundbohlen für die gerade jetzt verlaufende Ausbesserung des Hochwasserschutzdeiches Trilčov-Wehr an der Elbe in České Budějovice. Mit „Steel-Spundbohlen“ wurde zuvor ein mehrerer Kilometer bildender Abschnitt des Deiches am Teich von Rožmberk ausgebessert. Zu einer der größten Aktionen zählt man auch die im Januar 2004 begonnene Erneuerung der Ufermauer in Kralupy nad Vltavou. Die Ufermauer wurde hier durch die Sprengung eines Wasserfahrzeugs und die Hochwasserwelle im August 2002 zerstört. Man fertigte hier eine Packlagemauer mit Stahlbetonkranz von der Gesellschaft VÍTKOVICE STEEL, die vom Schiff aus gerammt wurde. Die Aktion realisierte derzeitig einer der größten Spundbohlenabnehmer dieses ostraver Hüttenwerks - die Baufirma Zakládání staveb Praha, ebenso wie auch die Reparatur der Ufermauern am Ufer Janáčkovo nábřeží in Prag, wo es erforderlich war eine Grube aus Spundbohlen anzufertigen. Der Bau Janáčkova nábřeží verlief zur Jahreswende 2003 und 2004. Spundbohlen der Hüttenfirma in Ostrava finden jedoch auch in der Slowakei Anwendung. Im vergangenem Jahr lieferte man an die Firma Doprastav, a.s. in Bratislava ca. 1 000 Tonnen Spundbohlen IIIn für den Bau der Pfeiler der neuen Brücke Košická. Diese Spundbohlen garantieren nahezu 100% Wasserdichtheit. Beim Bau errichtete man in Mitten der Donau aus Spundbohlen eine undurchlässige Umzäunung, in der die Arbeiter die Pfeilerfundamente für die Brücke bauten.

“Steel-Spundbohlen” werden im Profilwalzwerk produziert und mit einem Anteil von annähernd 50% sind sie das bedeutendste Sortiment dieser Kostenstelle. Etwa 40 % der Gesamtprofilproduktion stellen IPE- und HE-Träger dar, eine weitere Gruppe sind: Winkelstahl und Spezialprofile (z. Bsp. Felgen, Grubenprofile, Kranschienen, Stahlprofil, das zur Herstellung von Kathoden bestimmt ist, usw. Der letzte und kleinste Anteil an der Produktion ist Rundstahl. In diesem Jahr wurden im ersten Halbjahr rund 26 000 Tonnen Spundbohlen gefertigt. Für Hochwasserschutzbauten liefern wir ca. 70 % von der gesamten Spundbohlenmenge. Die restlichen 30 % finden auf anderen Bauten Anwendung, wie zum Beispiel auch beim am meisten verfolgten Auftrag im Gebiet des Mährisch-schlesischen Bezirks, der Autobahn D47. Aus der Gesellschaft VÍTKOVICE STEEL, a. s., kommen insbesondere Spundbohlen vom Typ IIIn für die Gründungsarbeiten. Bis Juli 2004 verbrauchte man im Abschnitt Černý potok, Gebiet Třebovice – Polanka ungefähr 800 Tonnen der erwähnten vitkovitzer Spundbohlen.

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